Jochen Meyder:
"Werden und Vergehen – auch formal befinden sich die Gebilde in einem Zwischenbereich. Wir ahnen organische oder geometrische Körper hinter den Objekten. Eiformen, Zylinder, Halbkugeln erscheinen als Ausgangspunkte oder Endpunkte von Prozessen, die im Zerfall von der klaren Form weg, bzw. im Aufbau zur klaren Form hinführen.
Diese formale Zwischenphase ist Chiffre für das Leben, steht für Prozess. Nichts ist mehr – noch nichts ist fest gefügt, alles ist im Fluss.
Vergehen und neues Leben. Nachdenkliche Bilder – Bilder der Zuversicht?
Für mich wirken die zerbrechlichen Formen, ihre morbide Schönheit, ihr Materialreiz herbstlich, verhalten. Ein Kreislauf neigt sich dem Ende zu, bevor er wieder neu beginnt."